AXA Pflegeversicherung

Das Pflege-Tagegeld von Axa zählt zu den flexibelsten Pflegeversicherungen auf dem Markt und wurde von Focus-Money als Testsieger ausgezeichnet. Bei der Pflege-Zusatzversicherung der Axa können sich Kunden selbst ihre Leistungen in den einzelnen Pflegestufen zusammenstellen. Das Produkt besticht dadurch, dass es sich genau an den Bedarf des Kunden anpassen lässt. Außerdem ist das Tagegeld später im Pflegefall frei verfügbar und kann je nach Wunsch eingesetzt werden. Doch viele Verbraucher fragen sich: Was muss ich überhaupt tun, um in allen Pflegestufen richtig abgesichert zu sein?

Pflege-Tagegeld Axa Flex

Wer sicher in den eigenen vier Wänden betreut wird, sollte den Tarif Axa Flex zunächst einmal anders gestalten als jemand, der später in einem Heim untergebracht wird. Je nach Art der Betreuung ist der finanzielle Bedarf unterschiedlich hoch. In der Pflegestufe I fehlen trotz des staatlichen Pflegegelds im Heim pro Monat rund 750 und daheim etwa 550 Euro. Größer ist die Lücke in der Pflegestufe II, wo zu Hause rund 1.300 und im Heim etwa 1.000 Euro fehlen. Richtig teuer wird es, wenn Angehörige einen Pflegebedürftigen aus der Stufe III betreuen – hier stehen laut Stiftung Warentest rund 2.365 Euro zu wenig zur Verfügung. Im Heim müssen etwa 1.300 Euro aus dem eigenen Vermögen oder aus den Verdiensten der Kinder (ab einer bestimmten Freigrenze) bezahlt werden. Ist der Pflegeort noch unklar, sollten Kunden einen Kompromiss eingehen oder im Zweifelsfall immer die höhere der beiden Lücken absichern.

Eigene Tarife zusammenstellen

Axa bietet Kunden die Möglichkeit, sich den Wunsch-Tarif online zusammenzustellen. Mit einem Klick kann die Bedarfslücke dabei angeblich automatisch geschlossen werden. Aber Achtung: Axa legt dabei die Betreuung in einem Heim zu Grunde. Laut Bundesgesundheitsministerium werden jedoch rund 70 Prozent der etwa 2,5 Millionen Pflegebedürftigen zu Hause umsorgt. Für die Pflege zu Hause stellt der Staat aber in den Pflegestufen I und II etwas weniger Geld zur Verfügung. Deshalb täuscht auch die Gesamt-Absicherung (rechts im Axa-Tarifrechner). Um die Pflegelücke der staatlichen Absicherung für beide Formen vollständig zu schließen, müssen Kunden im Tarif Axa Flex folgende Leistungen vereinbaren – dies gilt zusätzlich zu den Leistungen der Pflege-Pflichtversicherung im stationären Bereich, also bei einer Heimbetreuung.

Pflegestufe Bedarf
Pflegestufe 0(Demenz) 770 €
Pflegestufe I 770 €
Pflegestufe II 1.480 €
Pflegestufe III 2.370 €

In diesem Modellbeispiel ist die Pflege-Zusatzversicherung Axa Flex für einen 40-Jährigen oder eine gleichaltrige Kundin für unter 60 Euro im Monat zu haben. Bei Vorerkrankungen kann die Absicherung aber deutlich teurer werden. Wer im Alter von 50 Jahren einen identischen Schutz vereinbart, muss bereits 90 Euro zahlen. Bei einem Vertragsabschluss mit 60 Jahren müssten monatlich 144 Euro investiert werden.

Natürlich sind je nach Bedarf auch viele andere Modelle denkbar. Jeder Kunde kann die Leistungen schließlich individuell gestalen. Dabei müssen zwei Regeln beachtet werden:

  1. In den Pflegestufen I und II dürfen die Leistungen maximal so hoch ausfallen wie in der nächsthöchsten Pflegestufe.
  2. In allen Pflestufen können mindestens 100 Euro und maximal 4.500 Euro Tagegeld versichert werden.

Die weiteren Vertragsbedingungen hat Axa deutlich einheitlicher gestaltet. Sie beinhalten unter anderem die folgenden Eckpunkte:

  • keine Warte- oder Karenzzeit, so dass die Leistungen im Pflegefall sofort ausgezahlt werden
  • Dymanik zum Ausgleich der Inflation: Alle 3 Jahre erhöht sich das Tagegeld automatisch um 10 %
  • Im Pflegefall werden Kunden ab der Pflegestufe I vom Beitrag befreit
  • Nachversicherungsgarantie in den folgenden Fällen: nach fünf Jahren Vertrag, beim Abschluss einer Berufsausbildung, Statuswechsel im Job (Angestellter/Selbstständiger/Beamter), Geburt oder Adoption eines Kindes und wenn der Nachwuchs eine Berufsausbildung beginnt. Eine Hochzeit oder Scheidung ermöglichen hingegen keine Nachversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung.
  • Axa Flex gilt nur europaweit. Viele Konkurrenten bieten einen weltweiten Schutz – dafür sind die möglichen Leistungen anders als bei einigen Mitbewerbern in allen Pflegestufen ausreichend hoch.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit Axa Akut zusätzliche Services in Anspruch zu nehmen. Diese Option beinhaltet eine Soforthilfe von 2.500 Euro, eine Pflegeplatzvermittlung sowie eine 24-Stunden-Hotline für den Notfall.

Axa Flex 123-U

Für besonders anspruchsvolle Kunden hat Axa das Modell Flex 123-U geschaffen. Wer ein ausreichendes Budget hat, kann die häusliche und stationäre Pflege in allen drei Pflegestufen gleichermaßen mit 100 Prozent absichern. Darüber hinaus sieht Axa Flex 123-U auch Leistungen für Demenzkranke aus der Pflegestufe 0 in Höhe von 20 Prozent vor. Natürlich ist dieses Paket aber teurer, als die Leistungen in den unteren Pflegestufen geringer auszuwählen.

Axa Pflege-Bahr

Das Gegenstück ist der Axa Pflege-Bahr (GEPV), das leistungsschwächste Angebot unter den Pflege-Tagegeldern. Trotz der staatlichen Förderung von fünf Euro pro Monat halten Verbraucherschützer den Pflege-Bahr für ungeeignet, um die Versorgungslücke im Pflegefall zu schließen. Der Axa Pflege-Bahr bietet in Pflegestufe III immerhin mindestens 600 Euro pro Monat – doch ähnlich wie bei der Konkurrenz bleibt es bei einem Teilschutz, der nach Ansicht von Ökotest, Stiftung Warentest und Co. im Vergleich zu den Leistungen zu teuer ausfällt. Einzig Senioren, die keine andere Pflege-Zusatzversicherung mehr abschließen können, sollten laut Bund der Versicherten über den Pflege-Bahr nachdenken. Allerdings steht das Tagegeld aus der Police allen Kunden erst nach einer fünfjährigen Wartezeit zur Verfügung.

Axa bietet eine Kombination aus Pflege-Bahr und Flex an, mit der die staatliche Förderung deutlich aufgestockt werden kann. Die Beiträge fallen deutlich höher als beim Pflege-Bahr allein aus, dafür sind die Leistungen klar besser. Im Einzelfall sollten sich Kunden informieren, ob das Kombi-Produkt tatsächlich besser ist als der ungeförderte Tarif Axa Flex.

Axa Pflegeversicherung im Test

Die Axa Pflege-Zusatzversicherung hat in den wichtigen Pflegeversicherung Tests sehr gute bis durchschnittliche Bewertungen erhalten. In einem Vergleich des Deutschen Instituts für Service-Qualität aus dem Dezember 2014 landet Axa nur im Mittelfeld. Das DISQ testete für den Fernsehsender n-tv sowohl das ungeförderte Tagegeld sowie den Pflege-Bahr. Neben dem Produkt machte auch der Service 50 Prozent der Note aus. In beiden Kategorien erhielt Axa die Note drei. Das Unternehmen belegt mit 63,3 von 100 möglichen Punkten den 11. von 19 Plätzen beim Tagegeld. Der Pflege-Bahr wird ebenfalls mit befriedigend, aber mit drei Punkten mehr bewertet. Bei den staatlichen geförderten Policen kommt Axa auf den neunten Platz.

Stiftung Warentest: Axa „gut“

Natürlich hat es sich auch Stiftung Warentest nicht nehmen lassen, das Pflege-Tagegeld einem Test zu unterziehen. Im Finanztest 5/2015 ermittelten die Verbraucherschützer aus 29 Anbietern die besten Zusatzversicherungen für 45- und 55-jährige Kunden. Eine große Rolle spielten die Leistungen in den Pflegestufen, die mit 80 Prozent in das Qualitätsurteil eingingen. Die übrigen 20 Prozent setzten sich aus einer Beurteilung der weiteren Vertragsbedingungen zusammen. Für beide Altersgruppen suchte die Zeitschrift Finanztest die besten klassischen Pflegetagegeld-Versicherungen sowie Kombi-Produkte mit staatlicher Förderung. Insgesamt gab es so vier Tabellen für unterschiedliche Zielgruppen und Produkte.

Stiftung Warentest zeichnet Axa durchgängig mit „gut“ (zwischen 2,0 und 2,1) aus. Zwar verpasst das Unternehmen immer einen der drei besten Plätze, findet sich aber immer in der oberen Tabellenhälfte wieder. Besonders gut fällt die Platzierung für den 55-jährigen Musterkunden aus – hier landet Axa auf dem vierten Rang. Die Kombination aus Flex + GEVK schneidet im Vergleich zur Konkurrenz insgesamt etwas schwächer ab als der ungeförderte flexible Tarif der Axa.

Axa Pflegeversicherung Testsieger bei Focus-Money

Focus-Money hat Axa für seine hohe Flexibilität prämiert. Das Wirtschaftsmagazin stellte in seiner Ausgabe 34/2015 die besten Pflegetagegeld-Versicherungen vor. Die Analyse wurde durch das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) durchgeführt und berücksichtigte sowohl das Preis-Leistungs-Verhältnis als auch die Finanzkraft der Unternehmen. Focus-Money unterschied zwischen klassichen Tarifen und flexiblen Produkten, bei denen Kunden die Höhe der Leistungen je nach Pflegestufe selbst festlegen können.

Mit dem Tarif Pflegevorsorge Flex sichert sich Axa unter den flexiblen Tarifen den ersten Platz. In allen vier Fallbeispielen lag Axa gemeinsam mit einem Konkurrenten an der Spitze und erreichte das Gesamturteil sehr gut (1,34). Durch die beste Finanzkraft steht der Versicherer für eine hohe Zuverlässigkeit. Nur für 25-jährige junge Kunden ist Axa nicht erste Wahl. Bei der älteren Zielgruppe zwischen 40 und 60 Jahren profilierte sich kein anderer Anbieter stärker – mit der Note 1,06 liegt Axa hier klar vorn.

Fakten zur Axa

Die Anfänge der Axa in Deutschland reichen zurück bis ins Jahr 1839, als Kaufleute die Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft gründeten. Diese ursprüngliche Versicherung Colonia bestand über 150 Jahre, ehe sie 1997 durch die französische Axa-Gruppe übernommen wurde. Der weltweit tätige Konzern mit Sitz in Paris beschäftigt 157.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2013 über 90 Milliarden Euro Umsatz. Zur Axa-Gruppe Deutschland stieß 2006 auch die DBV-Winterthur dazu.

Axa bietet ihren Kunden Vorsorge & Versicherungen sowie Finanzdienstleistungen. Zu den wichtigsten Versicherungen zählen die Haftpflicht, Unfallversicheurng, Autoversicherung sowie Hausrat- und Gebäudeversicherung.

Hier finden Sie weitere Produkte des Versicherers:

Axa Adresse

AXA Krankenversicherung AG

Colonia-Allee 10-20

51067 Köln

Postanschrift: 50592 Köln

Telefon: 0800-320-3205

Fax: 0800-355-7035

web: www.axa.de

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