Kosten der Gebäudeversicherung FAQ

Was kostet eine Gebäudeversicherung?Ohne Wohngebäudeversicherung entstehen im Schadensfall sehr hohe Kosten. Mit einer Wohngebäudeversicherung bzw. Gebäudeversicherung schützt man sich vor diesen Kosten. Die Kosten sind im Vergleich zu möglichen Schäden sehr niedrig. Mit diesen wichtigen Tipps findet jeder die beste und günstigste Gebäudeversicherung für sein Eigenheim.

In unserem Vergleichsrechner haben Sie die Möglichkeit kostenlos verschiedene Tarife der Gebäudeversicherung zu vergleichen und sich so einen Überblick über Kosten und Leistungen für Ihr Objekt zu verschaffen.

Was kostet eine Wohngebäudeversicherung?

Es macht wenig Sinn, die Kosten einer Gebäudeversicherung pauschal zu benennen. Die Höhe der jährlichen Prämien orientiert sich bei einer Gebäudeversicherung stets an unterschiedlichen Faktoren, sodass man diese Frage in Bezug auf ein konkretes Gebäude nur anhand eines Vergleichsrechners beantworten kann. Diesen können Sie gerne bei uns kostenlos nutzen. Die Frage sollte eher lauten: Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer Gebäudeversicherung? 

Obwohl es nicht möglich ist, eine pauschale Antwort auf die Kostenfrage zu geben, lässt sich festhalten, dass eine gute Gebäudeversicherung nicht teuer sein muss. Die Versicherung eines Einfamilienhauses kostet bei den günstigsten Anbietern teilweise nur fünfzehn Euro im Monat. Solche Tarife bieten allerdings meist nur den nötigen Grundschutz, beispielsweise Schäden durch Brand oder Blitzeinschlag.

Wirklich gute Gebäudeversicherungen gibt es für unwesentlich mehr Geld. Als Faustregel kann man sagen, dass die Versicherung eines durchschnittlichen Eigenheims mit gutem Versicherungsschutz nicht mehr als 300 Euro im Jahr kosten muss. Doch wie bereits erwähnt, hängen die Beträge von diversen Faktoren ab.

Kostenfaktor Standort

Ein elementarer Faktor ist der Standort des zu versichernden Gebäudes. Die meisten Gebäudeversicherer knüpfen die Höhe der Prämien an die Region, in der das Gebäude steht. Dabei orientieren sie sich an der Einteilung in sogenannte Risikozonen. Die Risikozone einer bestimmten Region wird anhand diverser Statistiken festgelegt, wie beispielsweise die Kriminalitätsrate, Häufigkeit von Bränden, Erdbebenrisiko, Sturmgefahr und so weiter.

Im Klartext heißt das, dass die Versicherung ein und desselben Gebäudes in einer wohlsituierten Gegend mit niedriger Kriminalitätsrate in der Regel deutlich weniger Kosten verursacht als in einem Stadtviertel, welches man als sozialen Brennpunkt bezeichnen kann und der in einem Gebiet liegt, welches regelmäßig von starken Stürmen heimgesucht wird. Je geringer die Wahrscheinlichkeit eines Schadens ist, desto günstiger wird die Gebäudeversicherung.

Das ist auch der Grund dafür, dass man beim Wohngebäudeversicherung Vergleich im Internet immer die Postleitzahl des Gebäudestandorts angeben muss. Nur so kann man die tatsächlichen Kosten der Versicherung im Voraus berechnen, denn eine Gebäudeversicherung, die an Standort A am günstigsten ist, kann an Standort B viel teurer sein.

Gebäudeversicherung Kosten und Wohnfläche

Der nächste große Faktor ist die Wohnfläche des zu versichernden Gebäudes. Wohnfläche ist ein spezifischer Ausdruck, der neben der Grundfläche oder auch der Nutzfläche existiert. Nur was bedeutet der Begriff Wohnfläche im Rahmen einer Gebäudeversicherung?

Was genau als Wohnfläche definiert wird, kann man den Versicherungsbedingungen der einzelnen Anbieter entnehmen. In der Regel gehört nicht die gesamte Gebäudefläche zur Wohnfläche, sondern nur:

  • Wohnräume
  • Arbeitszimmer
  • Hobbyräume
  • Wintergärten

Es gilt immer das Innenmaß. Zur Erinnerung: Die Wohnfläche eines Raumes wird in Quadratmetern angegeben. Diese erhält man durch Multiplikation der Längen- und Breitenmaße der Innenwände. Ein eckiger Raum mit einer Länge von 5 Metern und einer Breite von 6 Metern hat demnach eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern.

Folgende Räume gelten normalerweise nicht als Wohnfläche:

  • Terrassen (auch überdacht)
  • Kellerräume
  • Balkone
  • Gewächshäuser
  • Treppen
  • Dachboden

Bei Kellerräumen und Dachboden können Ausnahmen gelten. Richtet man sich beispielsweise auf dem Dachboden ein Arbeitszimmer und im Keller einen Hobbyraum ein, können diese durchaus auch als Wohnfläche angerechnet werden. Generell gilt, dass eine Gebäudeversicherung mehr kostet, je größer die Wohnfläche ist. Daher ist es enorm wichtig, die Größe der Wohnfläche möglichst exakt zu bestimmen, damit man nicht Gefahr läuft, unterversichert zu sein.

Auch das Alter des Gebäudes beeinflusst die Gebäudeversicherungskosten

Das Alter des zu versichernden Wohngebäudes spielt für die Kosten einer Gebäudeversicherung ebenfalls eine große Rolle. Neue Häuser mit neuen Leitungen, Rohren, Dämmungen etc. sind deutlich weniger fehleranfällig als alte Gebäude. Fehleranfällig bedeutet, dass zum Beispiel das Risiko eines Rohrbruchs viel niedriger ist als bei einem zwanzig Jahre alten Haus. Gleiches gilt auch für die Wahrscheinlichkeit eines Feuerschadens infolge eines Kabelbrands.

Viele Gebäudeversicherer bieten Rabatte für die Versicherung junger Wohngebäude an. Bei diesen Versicherungen bezahlt man in der Regel erst ab einem Gebäudealter von 20 Jahren die vollen Beiträge, nachdem diese während der ersten 20 Jahre (Gebäudealter, nicht Versicherungslaufzeit) schrittweise erhöht wurden, angefangen von einem sehr niedrigen Betrag.

Bedeutet hoher Versicherungsschutz immer auch hohe Kosten?

Nicht immer. Es ist klar, dass ein allumfassender Versicherungsschutz höhere Kosten verursacht als ein reiner Grundschutz. Doch mit einem Gebäudeversicherung Rechner kann man schnell feststellen, dass sich niedrige Kosten und großer Leistungsumfang bei einer Wohngebäudeversicherung nicht zwingend ausschließen.

Der Teufel liegt hier im Detail, da es keine gesetzlichen Vorschriften gibt, ab wann eine Gebäudeversicherung in eine bestimmte Leistungskategorie einzuordnen ist. Man sollte sich vor einem Tarifvergleich überlegen, welche Gebäudeversicherung Leistungen einem besonders wichtig sind und sich dann für die Versicherung entscheiden, die mindestens diese Anforderung erfüllt und dabei am wenigsten Kosten verursacht. Wer eine Versicherung wählt, die fast alles bezahlt, ist schnell bei 400-500 Euro im Jahr.